Bausparen profitiert von der Krise

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Das klassische Bausparen profitiert von der Finanzkrise. Die Zahl der Neuabschlüsse bei den heimischen Bausparkassen ist in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um sieben Prozent auf knapp 668.900 Verträge gestiegen. "Ich bin zuversichtlich, dass heuer die Schallmauer von einer Million Neuverträgen durchbrochen wird", sagte Erich Rainbacher, Generaldirektor der Raiffeisen Bausparkasse.

Im Vorjahr gab es mit 974.240 Neuverträgen ein Rekordergebnis. Die Ausleihungen bei den Bausparkassen sind in den ersten neun Monaten um zehn Prozent auf 16,7 Mrd. Euro gestiegen, berichtete Rainbacher bei der Tagung der Europäischen Bausparkassenvereinigung in Salzburg.

"Die Krise hat dem Bausparen genutzt, weil die Kunden wieder verstärkt zu konservativeren und bewährten Sparformen greifen", sagte Wüstenrot-Generaldirektorin Susanne Riess-Passer. Der Staat habe 2008 rund 134 Mio. Euro an Bausparprämien aus dem Budget bezahlt. Dem stehe mit 3,6 Mrd. Euro ein Vielfaches an Finanzierungsleistung der Bausparkassen gegenüber.

Gegen eine "Rasenmähermethode" der EU-Kommission bei der Eigenkapitalunterlegung von Hypothekarkrediten wandte sich der Präsident der Europäischen Bausparkassenvereinigung, Herbert Pfeiffer. Im deutschsprachigen Raum brauche es keine neuen Regeln, sagte der Direktor der Europäischen Bausparkassenvereinigung, Andreas J. Zehnder. Vielmehr solle die EU die Regierungen von Großbritannien oder Irland auffordern, jene Sicherheitsstandards einzuführen, die sich in anderen Ländern bewährt haben.

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