BayernLB verklagt wegen Immobilienpapieren auch Bank of America

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Die BayernLB zieht eine weitere Großbank in den USA vor Gericht: Wegen Verlusten mit verbrieften Häuserkrediten (RMBS) wurde nun auch die Bank of America verklagt, wie ein Sprecher von Deutschlands zweitgrößter Landesbank bestätigte. Die Klage sei diese Woche bei einem Gericht in der Finanzmetropole New York eingereicht worden.

Laut Klageschrift wirft die BayernLB, die die Immobilienpapiere zwischen 2005 und 2007 erworben hatte, der Bank of America Betrug vor. Es seien falsche Angaben zur Qualität des Portfolios gemacht worden. Das Nominalvolumen der übernommenen Papiere beträgt mehrere hundert Millionen Dollar. Die BayernLB geht in ähnlichen Fällen bereits juristisch gegen die Deutsche Bank, JP Morgan und Morgan Stanley vor. Wegen drohender Verjährung häufen sich die Klagen derzeit. Weitere Schritte gegen andere Banken könnten folgen. Riskante US-Wertpapiere hatten der BayernLB in der Finanzkrise Verluste in Milliardenhöhe beschert. Das Geldhaus überlebte nur dank staatlicher Hilfen.

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