Daimler-Chef Zetsche hat den Mitarbeitern im größten Mercedes-Werk eine Job-Garantie gegeben. Trotz der Verlagerung der Mercedes-C-Klasse "geht hier kein einziger Job verloren", so Zetsche bei einer Betriebsversammlung am Montag. Generell wolle er den Standort Sindelfingen verlässlich sichern.
"Auch dazu mache ich hier eine verbindliche Zusage: Die nächste Generation der E- und S-Klasse wird definitiv hier in Sindelfingen gebaut", sagte Zetsche.
Insgesamt entstünden 200 Jobs mehr als von 2014 an durch die Verlagerung der C-Klasse nach Bremen und ins US-Werk Tuscaloosa verloren gingen. Sindelfingen bleibe auch in Zukunft "unser wichtigstes Werk: Das Herz von Mercedes, das Zentrum der E- und S-Klasse, der Treiber unserer technologischen Innovationen", versprach Zetsche. "Seien Sie versichert: Der Dreh- und Angelpunkt für die "zweite Erfindung des Automobils" ist und bleibt Sindelfingen."
Zetsche verteidigte die Entscheidung bei der C-Klasse. "Jede fünfte C-Klasse weltweit verkaufen wir bereits heute in den USA - und es hat unabweisbare Vorteile, wenn wir ab 2014 auch jede fünfte C-Klasse dort produzieren."
Neben der Montage des Sportwagens SL werde Daimler aber weitere Aufgaben nach Sindelfingen ziehen. Dabei gehe es unter anderem um die Montage der Hybridantriebe und die Sitzfertigung. Zudem sollten Arbeitskräfte aus der Produktion für eine Tätigkeit "im Planungs- und Entwicklungsumfeld" qualifiziert werden.
Unterdessen wurde bekannt, dass Daimler seinen Absatz im November dank hoher Nachfrage nach den Luxus-Limousinen der E- und S-Klasse deutlich ausgebaut hat. Insgesamt seien im vergangenen Monat 98.400 Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz, Smart, AMG und Maybach verkauft worden, teilte der Konzern mit.