Das deutsche Biotechunternehmen MediGene hat im ersten Halbjahr dank seines Krebsmittels Eligard mehr umgesetzt und seinen operativen Verlust verringert. "Einerseits steigen die Erlöse unserer Produkte auf dem Markt und andererseits greifen unsere Kostensenkungsmaßnahmen im Unternehmen", erklärt CFO Thomas Klaue.
Bei der Partnersuche für sein Krebsmittel Endotag-1 kam das Unternehmen weiter voran. Die Verhandlungen sind Medigene zufolge inzwischen im fortgeschrittenem Stadium. Medigene sprach zuletzt mit großen Pharmakonzernen sowie auch mit Firmen mittlerer Größe. Früheren Angaben aus Kreisen zufolge hatte unter anderem Pfizer ein Auge auf die Arznei geworfen.
Im ersten Halbjahr verringerte Medigene seinen Verlust im Jahresvergleich um 50 Prozent auf 8,3 Mio. Euro. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank der operative Verlust (Ebitda) ebenfalls um 59 Prozent auf 6,8 Mio. Euro. Für das zweite Quartal stand ein operatives Minus von 4,9 Mio. Euro zu Buche - eine Verringerung von 45 Prozent.
Medigene setzte im Zeitraum Jänner bis Juni 20 Mio. Euro um - das sind 45 Prozent mehr als vor einem Jahr. Dazu trugen hauptsächlich die Einnahmen aus dem Verkauf des Krebsmittels Eligard bei, das in Europa von der japanischen Astellas vermarktet wird.
Medigene hat sich in der Forschung und Entwicklung auf Medikamente gegen Krebs und Autoimmunerkrankungen konzentriert. Mit der Warzensalbe Veregen und dem Prostatakrebsmittel Eligard hat Medigene bereits zwei Medikamente auf dem Markt.