Der britische Ölkonzern hat einen "gigantischen" Ölfund im Golf von Mexiko gemacht. Die Quelle sei im Feld Tiber entdeckt worden. Dabei sei bis zu 11.000 m tief gebohrt worden - das sei eine der tiefsten Bohrungen der Öl- und Gasindustrie. Der Fund liegt etwa 400 km südöstlich der US-Stadt Houston in 1.300 m Tiefe. Die BP-Aktie legte in London nach der Mitteilung zeitweise um 4 Prozent zu.
Der tief gelegene Fund werde das Wachstum von BP in der Region bis in die zweite Hälfte des kommenden Jahrzehnts unterstützen. Wie viel Öl dort genau lagert, sollen nun weitere Tests klären. An dem Projekt sind auch der brasilianische Staatskonzern Petrobras und der US-Konzern ConocoPhillips beteiligt.
Der Fund unterstreicht die Bedeutung des Golf von Mexikos für westliche Ölmultis, die von vielen der vielversprechendsten Ölprojekten der Welt ausgesperrt sind. So reservieren etwa Venezuela, Brasilien, Saudi-Arabien und Russland die besten Ölfelder zunehmend für ihre staatlichen Ölfirmen.