Dichand vs Bronner

Brutaler Kampf der Zeitungs-Chefs

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Am Wiener Zeitungsmarkt tobt ein Streit um eine Müllhalde und eine Karikatur. Die Protagonisten: Oscar Bronner und Hans Dichand.

Bronner gegen Dichand – das ist Brutalität! Der Streit zwischen Standard-Chef Oscar Bronner und Krone-Boss Hans Dichand eskaliert immer weiter. Ausgelöst wurde der Kampf der Zeitungsmacher durch eine letzte Woche im Standard veröffentlichte Dichand-Karikatur (siehe oben). Der greise Krone-Chef schickte darob zunächst seinen Haus- und Hofpostler Michael Jeanné ins Feld, der einen frontalen Angriff gegen Bronner ritt. In harschen Worten ließ Jeanné wissen, er werde sich künftig bei der Standard-Lektüre Handschuhe überstreifen.

Attacke auf der Titelseite

Teil zwei der Krone-Attacke gegen Bronner spielt heute sogar auf der Titelseite des Kleinformats, wo Dichand den Standard-Chef als „Umweltsünder“ outet. Im Blattinneren wird’s konkret: Auf einem Bronner gehörenden Grundstück herrschten „Horror-Zustände“, von Dreck, Ungeziefer und einer „übervollen Senkgrube“ ist die Rede. Es gebe eine Polizei-Anzeige. Bronner selbst sieht einen klaren Zusammenhang mit der Karikatur-Veröffentlichung. „Erst der Jeanné-Text, jetzt diese Sache – das ist die übliche Methode“, meint er gegenüber ÖSTERREICH.

Zum Inhalt des jüngsten Krone-Angriffs sagt er: „Es handelt sich um ein Grundstück am Laberlweg, auf dem ich vorhabe zu bauen. Bis ich die Genehmigung habe, gammelt alles vor sich hin.“ Von einer Senkgrube wisse er nichts, eine Anzeige habe er auch nicht erhalten.

Ob ein Gegenschlag im Standard folge? „Wir werden uns weiter erlauben, die Krone zu kritisieren, wenn wir das inhaltlich für richtig erachten“, sagt Bronner. „Aber nicht auf diesem Niveau.“

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