Rückschlag für potenzielles Milliarden-Medikament von Novartis

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Der Basler Pharmakonzern Novartis hat mit einem potenziellen Milliarden-Umsatzbringer einen Rückschlag erlitten. Ein Beirat der US-Arzneimittelbehörde FDA sprach sich Dienstagnacht gegen die Zulassung des Medikaments Ilaris zur Behandlung von Gicht aus. Das Mittel sei zwar wirksam, habe aber ernste Nebenwirkungen, befanden die Experten.

Das letzte Wort hat die Behörde selbst: Die FDA folgt normalerweise den Empfehlungen ihrer Expertengremien - aber eben nicht immer. Novartis erwartet eine endgültige Entscheidung bis Jahresende.

Der Chef der Pharmaforschung, Trevor Mundel, zeigte sich überzeugt von Ilaris' Potenzial zur Gichtbehandlung. Der Konzern will nun gemeinsam mit der FDA Patientengruppen identifizieren, bei denen das Präparat doch zum Einsatz kommen kann. Die FDA-Experten hatten signalisiert, dass Ilaris für bestimmte Gicht-Patienten von Nutzen sein könnte. Dazu seien aber mehr Daten nötig.

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