Schock

Burger King will Fillialen in Tirol schließen

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Die Lieferanten wurden bereits informiert, keine Ware mehr zu liefern.

Die vier Tiroler Burger-King-Filialen in Innsbruck, Kufstein und Wörgl stehen offenbar vor der Schließung. Der Geschäftsführer dürfte den Lieferanten informiert haben, keine Ware mehr zu liefern, teilte Hartmut Graf, Geschäftsführer des österreichischen Master Franchisenehmers TQRS, der APA am Donnerstag mit. Auch betroffene Mitarbeiter hätten sich bereits an TQRS gewannt.

Die wirtschaftliche Situation des dahinter stehenden Franchisenehmers "RHS Systemgastronomie" scheint jedenfalls angespannt zu sein, meinte Klaus Schaller vom Kreditschutzverband von 1870 (KSV) auf APA-Anfrage. Bereits die Bilanzen der vergangenen Jahre hätten ein massiv negatives Eigenkapital ausgewiesen. Der Franchisenehmer "RHS Systemgastronomie" war für eine Stellungnahme vorerst nicht erreichbar.

Zu den Gründen der Schließung und zur weiteren Entwicklung könne TQRS derzeit mangels gesicherter Informationen jedoch keine Stellungnahme abgeben, hieß es. Es sei aber bekannt, dass es in Tirol in den letzten Jahren mehrmals zu Problemen mit der Auszahlung der Löhne gekommen war. Wie viele Mitarbeiter betroffen sind, sei dem Master Franchisenehmer nicht bekannt. "Ich hoffe, dass die Ansprüche der Mitarbeiter voll erfüllt werden und alles mit rechten Dingen zugehen wird", meinte Graf.

TQRS sei bestrebt, den Standort Tirol auszubauen und suche in Tirol Standorte und Franchisenehmer. Man werde möglichst daraufhin wirken, dass es auch in Zukunft Burger-King-Standorte in Tirol geben wird. "Tirol ist ein absolutes Ziel", so Graf. Die "RHS Systemgastronomie" und auch das Vorgängerunternehmen seien nicht Vertragspartner der TQRS gewesen.
 

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