Wegen Verstoßes gegen die Abgasregeln sind rund 54 Millionen Euro zu zahlen.
Südkorea hat die Autohersteller BMW, Mercedes-Benz und Porsche wegen Verstoßes gegen die Abgasregeln zu Bußgeldern verdonnert. Insgesamt gehe es um eine Summe von 70,3 Mrd. Won (54,48 Mio. Euro). Der Löwenanteil entfalle mit 60,8 Mrd. Won auf BMW, teilte das Umweltministerium am Donnerstag mit.
Dem bayrischen Autokonzern werde vorgeworfen, Dokumente zu Abgastests gefälscht zu haben. Zudem habe BMW Autos auf den Markt gebracht, ohne eine Genehmigung für Änderungen von Teilen zur Abgaskontrolle erhalten zu haben.
BMW erklärte, mit den Behörden zu kooperieren und notwendige Maßnahmen zu ergreifen. Das Ministerium kündigte an, Zertifikate für Treibstoffeffizienz bis Mitte November zu annullieren und den Verkauf von 28 BMW-Modellen zu stoppen. Bereits verkaufte Autos seien davon nicht betroffen.
Mercedes soll 7,8 Mrd. Won berappen, weil der Konzern ebenfalls Autos auf den Markt gebracht habe, ohne eine Genehmigung für Änderungen von Teilen zur Abgaskontrolle erhalten zu haben.
Porsche soll aus demselben Grund 1,7 Mrd. Won zahlen. Mercedes erklärte, es seien nur wenige der zwischen 2012 und 2017 importierten 200.000 Fahrzeuge betroffen. Der Konzern werde Maßnahmen ergreifen, um ähnliche Fälle künftig zu verhindern.
Porsche teilte mit, das laufende Geschäft sei von dem Vorgehen der Behörden nicht betroffen. Es gehe um Änderungen von Teilen zwischen 2010 und 2015. Alle Autos seien bereits verkauft oder richtig zertifiziert.