Tiefer verstrickt

Causa Grasser: 9 Mio. Schaden für Telekom?

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Gerüchte um "Gelddrehscheibe" von Grasser-Freunden mit Ex-Vorstand.

Die Telekom Austria soll tiefer in die Causa Grasser verstrickt sein als bisher bekannt war, berichtet das Wochenmagazin "Format". Demnach soll es eine Achse zwischen dem früheren Telekom-Festnetzvorstand Rudolf Fischer und den Karl-Heinz-Grasser-Freunden Walter Meischberger und Peter Hochegger gegeben haben, die als „Gelddrehscheibe“ gedient hätten. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

Schwere Vorwürfe
Mittlerweile hat sich auch die Telekom Austria als Privatbeteiligte an einem Verfahren rund um ein Geschäft zwischen dem Glücksspielkonzern Novomatic und der Telekom angeschlossen. Streitwert: 9,07 Millionen Euro – womit der teilstaatliche Konzern von einer noch größeren Schadenssumme als die Staatsanwaltschaft ausgeht.

„Wir untersuchen Zahlungsflüsse von 6,5 Millionen Euro. Es geht um Untreue“, wird Thomas Vecsey, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, zitiert. „Das Geld ist über mehrere Jahre von der Telekom an die Zehnvierzig GmbH geflossen.“ Die Zehnvierzig gehört Meischberger. Die Staatsanwaltschaft interessiert sich wie berichtet für Beratungshonorare im Zusammenhang eines Projekts von Novomatic und Telekom.

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