Nach einem vorübergehenden Rückzieher geht Milliardär Elon Musk nun doch gerichtlich gegen den von ihm mitgegründeten ChatGPT-Entwickler OpenAI vor.
Sein Ziel sei es, die milliardenschwere Partnerschaft des Unternehmens mit Microsoft für nichtig erklären zu lassen, hieß es in den Montag veröffentlichten Gerichtsunterlagen. Im Juni hatte er die Klage ohne Angaben von Gründen fallengelassen.
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Musk wirft OpenAI und dessen Chef Sam Altman vor, den ursprünglichen Zweck des Projekts zu missachten. Es sollte Künstliche Intelligenz (KI) zum Wohl der Menschheit entwickeln und nicht nach Profit streben.
Gemeinnützige Forschungsorganisation
OpenAI weist die Anschuldigungen zurück. OpenAI wurde 2015 als gemeinnützige Forschungs- und Entwicklungsorganisation ins Leben gerufen. Um externe Investoren anzuziehen, gründete sie 2019 eine gewinnorientierte Tochtergesellschaft. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Musk bereits im Streit von OpenAI getrennt.
Anfang 2023 pumpte Microsoft 10 Mrd. Dollar (aktuell 9,2 Mrd. Euro) in den kommerziellen Arm von OpenAI. Dabei sicherte sich der Software-Konzern nach eigenen Aussagen aber keine Anteile, sondern lediglich eine Gewinnbeteiligung. Diesen Deal nehmen auch die Kartellbehörden in den USA und Europa genauer unter die Lupe.