Cosmos und "Quelle neu" planen Einkaufsgemeinschaft

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Die mit Kreditversicherungsproblemen konfrontierte Elektrohandelskette Cosmos und Martin Lenz als möglicher Käufer der "Quelle neu" überlegen einen gemeinsamen Einkauf bei technischen Produkten, um so zu günstigeren Konditionen zu kommen. Dies berichtet das "WirtschaftsBlatt". Die im Vorjahr vom Tiroler Brüderpaar Stauder übernommene Cosmos-Kette mit 27 Filialen und 1.200 Mitarbeitern kämpft wie berichtet mit Kreditversicherungsproblemen.

Lenz, Käufer in spe der Assets des insolventen Versandhändlers Quelle AG in Österreich, bestätigte der Zeitung "die Überlegung, eine Art Einkaufsgemeinschaft zu bilden und im Einkauf die Mengen der technischen Produkte zu bündeln. Wir schauen, dass wir von den Lieferanten bessere Konditionen bekommen."

Eventuell werde Cosmos dazu noch am Mittwoch weitere Angeben machen, so die Zeitung. Es sei eine reine Kooperation ohne gesellschaftsrechtliche Verbindung.

Atradius und Prisma haben von Versicherungsdeckungen der Cosmos-Lieferanten Abstand genommen, nachdem laut Prisma ein zugesagter Kapitaleinschuss, ein nicht rückzahlbares Gesellschafterdarlehen in Millionenhöhe, bei der Cosmos-Einkaufsgesellschaft der Stauders nicht erfolgt ist.

Der Kreditversicherer Coface soll dem Bericht zufolge die Deckungen zwar heruntergeschraubt haben, aber die Limits für Lieferanten offenhalten. Zum Teil sollen die Selbstbehalte für die Lieferanten aber auf 50 % erhöht worden sein, heißt es.

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