Verdienen Sie genug?

Der große ÖSTERREICH-Einkommens-Vergleich

Teilen

Frauen erhalten viel weniger als Männer

Es ist die Frage, die sich jeder Beschäftigte stellt: Verdiene ich genug? Erhalte ich einen angemessenen Lohn im Vergleich zu meinen Kolleginnen und Kollegen? ÖSTERREICH hat sich die Einkommen der häufigsten Berufe von Frauen und Männern genau angesehen und für Sie im großen Gehalts-Check zusammengetragen.

Chefinnen gesucht: Absoluter Spitzenreiter im Verdienst sind Geschäftsführer: Sie verdienen im Durchschnitt fast 156.000 Euro pro Jahr. Das gilt übrigens nur für Männer. Geschäftsführerinnen werden im Einkommensbericht des Rechnungshofes gar nicht gesondert ausgewiesen. Sie sind schlicht nicht unter den häufigsten Berufen von Frauen zu finden.

Lehrerin verdient an der Volksschule viel weniger

Ärzte und Anwälte top: Die selbstständigen, mit eigener Praxis niedergelassenen Ärzte sowie Anwälte liegen bei beiden Geschlechtern ganz vorn im Brutto-Verdienst. Besonders auffällig ist hier der große Unterschied zwischen den Geschlechtern: Ein Anwalt erzielt im Schnitt 50.000 Euro mehr Jahreseinkommen als eine Anwältin.

Unterschiede bei Pädagogen: Lehrer oder Lehrerin zu werden ist für viele ein Traum und einer der meistgewählten Berufe. Wer im Gymnasium lehrt, verdient im Schnitt 63.589 Euro (Männer) beziehungsweise 46.340 Euro (Frauen). Doch je jünger die unterrichteten Kinder werden, desto geringer das Verdienst: Vorschullehrerinnen erhalten im Schnitt 25.686 Euro.

Taxifahrer und Putzkräfte: Am unteren Ende der Gehaltsskala finden sich bei beiden Geschlechtern die Verkaufsmitarbeiter im Handel. Auch ­Kellnerinnen und Kellner verdienen deutlich weniger als die meisten anderen Fachkräfte. An letzter Stelle finden sich bei den Frauen Putzkräfte, bei den Männern werden Taxifahrer am schlechtesten bezahlt.

Arbeitsmarkt boomt: Joboffensive kommt

Der Arbeitsmarkt in Österreich erholt sich: Laut neuesten Zahlen waren im zweiten Quartal 4.3 Millionen in Österreich lebende Menschen erwerbstätig, 208.100 arbeitslos. Das entspricht einer Quote von 4,6 Prozent. Die Zahl der offenen Stellen stieg um 103.300 auf 110.700, in einigen Branchen herrscht ­Arbeitskräftemangel.

Deshalb wird die Liste für Mangelberufe ab 2019 regionalisiert und der Zugang zur Rot-Weiß-Rot-Card erleichtert werden. Während beispielsweise in Tirol Köche Mangelware sind, gibt es in Wien mehr arbeitslose Köche als offene Stellen. Die neue Regelung soll dem Rechnung tragen.

Frauen: Anwältin und Ärztin sind top

Der große ÖSTERREICH-Einkommens-Vergleich
© oe24

Männer: In diesen Jobs cashen Sie ab

Der große ÖSTERREICH-Einkommens-Vergleich
© oe24

*Selbstständige Berufe, Quelle aller Daten: Letzer Einkommensbericht des Rechnungshof angepasst an Inflation

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.