Deutsche Industrie schwächelt auch beim Umsatz

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Sinkende Aufträge, gedrosselte Produktion, weniger Exporte: Der Mai war für die deutsche Industrie ein Rückschlag auf dem Weg ihrer Erholung. Wie das statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, fielen auch die Umsätze der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes nach drei Anstiegen in Folge erstmals wieder - und zwar um 0,8 Prozent zum Vormonat. Während das Inlandsgeschäft noch um 0,4 Prozent zulegte, sanken die Auslandsumsätze um 2,2 Prozent.

Das größte Umsatzplus verbuchte die Chemieindustrie mit 4,6 Prozent. Den stärksten Rückgang mussten die Maschinenbauer mit 4,4 Prozent wegstecken. Diese Branche hatte erst vor kurzem ihre Ziele für das Gesamtjahr 2013 heruntergeschraubt - vor allem wegen der schwächelnden Inlandsnachfrage. Die Firmen erwarten nun ein Produktionsminus von einem Prozent, bisher hatte der Branchenverband VDMA plus zwei Prozent angepeilt.

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In den ersten fünf Monaten des Jahres lag der arbeitstäglich bereinigte Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt um 1,8 Prozent unter dem Niveau vor Jahresfrist. Das Inlandsgeschäft nahm dabei um 3,4 Prozent ab, während der Auslandsumsatz stagnierte.

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