Deutsche Wirtschaft auf Erholungskurs

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Die deutsche Wirtschaft hat sich nach Einschätzung der Bundesbank im dritten Quartal weiter erholt.

Die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen habe sich auch nach dem Abbau der Lagerbestände belebt, schreibt die Bundesbank in ihrem am Montag in Frankfurt veröffentlichten Monatsbericht Oktober.

Sorgen bereitet der Bundesbank dagegen die Binnenkonjunktur: "Vom privaten Konsum sind im dritten Quartal wohl keine Impulse mehr ausgegangen." Der Einzelhandel habe weniger umgesetzt. Gleichzeitig habe auch die Zahl der Autokäufe "erkennbar nachgelassen". Auch dürften die Unternehmen weniger investiert haben.

Das Statistische Bundesamt will seine erste Schätzung zum BIP im dritten Quartal am 13. November vorstellen. Experten rechnen mit einem kleinen Plus. Im zweiten Quartal war die Wirtschaft erstmals seit einem Jahr wieder gewachsen und war damit aus der Rezession gekommen. Real legte das BIP im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 % zu. Für das Gesamtjahr 2009 hatte die Bundesregierung zuletzt ein Minus von 5,0 % prognostiziert. Kommendes Jahr soll die Wirtschaft demnach wieder um 1,2 % wachsen.

Der Arbeitsmarkt ist nach Einschätzung der Bundesbank noch relativ stabil. "Die Rezession ist auf dem Arbeitsmarkt trotz allmählicher Zunahme der Belastungen nach wie vor nur sehr verhalten zu spüren", heißt es in dem Bericht. Abgefedert werden die Folgen durch Kurzarbeit. Die Zahl der Neuanmeldungen zur Kurzarbeit habe im September wie schon im August bei knapp 100.000 gelegen, schreibt die Bundesbank. Frühindikatoren deuteten aber auf einen weiteren Rückgang der Beschäftigung hin.

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