Selbst die teuersten Einkaufsmeilen haben während der Krise an Attraktivität verloren.
Im Schnitt brachen die Mieten für Geschäftslokale um fast 23 % ein. Verhältnismäßig gut gehalten haben sich die Spitzenmieten an der 5th Avenue in New York, dem kostspieligsten Einzelhandelsstandort: sie gaben in den vergangenen zwölf Monaten um nur 8,1 Prozent nach.
Das geht aus der jüngsten Studie des Immobilienberatungshauses Cushman & Wakefield (C&W) hervor. Mit einem Quadratmeterpreis von 1.086 Euro (brutto) pro Monat sind in der 5th Avenue aber nach wie vor die weltweit höchsten Mieten zu bezahlen - vor der Hongkonger Causeway Bay (mit 974 Euro) und der Pariser Avenue des Champs Elysees (644 Euro).
Auf den Rängen dahinter folgen die Mailänder Via Montenapoleone (567 Euro), die Tokioter Ginza (496 Euro), die Londoner New Bond Street (490 Euro) und die Züricher Bahnhofstraße (437 Euro). Für den Großteil der Top-10-Einzelhandelslagen wurden sinkende oder maximal stabile Mietpreise ermittelt.
Relativ wenig Federn gelassen haben auch die Spitzenmieten in der Wiener Kärntnerstraße - sie sanken lediglich von 270 auf 260 Euro je Quadratmeter und Monat. Bei dem internationalen Ranking der teuersten Shopping-Meilen ist die Bundeshauptstadt damit heuer vom 13. auf den 12. Platz aufgerückt.
C&W nahm für seine Erhebung 274 Standorte in 60 Ländern unter die Lupe. In 54 Prozent der Fälle haben die erzielten Höchstmieten nachgegeben. Top-Lagen haben ihr Preisniveau eher gehalten als B-Standorte.´