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Drei: 60 Prozent des Datenvolumens entfallen auf Netflix & Co.

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Im Lauf der Pandemie stieg das Datenaufkommen im Drei-Netz um 40 Prozent, gegenüber 2020 um 10 Prozent auf 1,2 Millionen Terabyte. Pro SIM-Karte macht der Datenverkehr im Durchschnitt bei Drei mittlerweile 35 Gigabyte aus.  

Die Internetnutzung in Österreich hat im zweiten Pandemiejahr sowohl bei Privathaushalten als auch bei Unternehmen also weiter kräftig zugenommen. Rudolf Schrefl, Chef von Drei (Hutchison), erwartet, dass das Datenaufkommen weiter steigen wird, jedoch nicht mehr so stark wie in der Pandemie.

Monatlich 20 Stunden Film-Streaming 

60 Prozent des Volumens entfallen inzwischen auf Streamingdienste für TV, Video, Musik und Gaming, weshalb Schrefl mit anderen Telekombetreibern eine Abgabe für Dienste verlangt, die hohe Bandbreiten beanspruchen. Pro SIM-Karte macht der Datenverkehr im Durchschnitt bei Drei mittlerweile 35 Gigabyte aus. Rein rechnerisch entspricht das monatliche Nutzungsvolumen pro SIM-Karte  rund 20 Stunden HD-Film-Streaming, 40 Stunden Zoom-Meeting oder 300 Stunden Fortnite Online-Gaming. 

„Wir sehen aber auch eine unverändert starke Internetnutzung für Videokonferenzen, Home-Office, Distance Learning und Online-Shopping. Viele neue Gewohnheiten aus der Pandemie sind gekommen, um zu bleiben“, berichtet Schrefl.  

Mobilfunkpreise sanken um fünf Prozent

Dennoch bleibt der Mobilfunk laut RTR Preisindex ein Ausnahme-Wirtschaftszweig, in dem die Gesamtnutzer-Preise trotz steigender Nutzung seit Beginn der Pandemie erneut um 5 Prozent gesunken sind. 

5G-Ausbau geht weiter

„Um die Datenmengen, die unsere Kunden und Kundinnen in Zukunft benötigen, in ausgezeichneter Qualität anbieten zu können, errichtet Drei das größte und modernste 5G-Netz Österreichs bis in die entlegensten Gemeinden“, so Schrefl. Pro Jahr stattet Drei dafür derzeit rund 1.000 Mobilfunkstandorte mit vollkommen neuer Technik aus oder errichtet die Standorte vollständig neu. Für zwei Drittel der Kunden sei der neue Mobilfunkstandard 5G bereits verfügbar, am Ende des Ausbaus sollen 98 Prozent der Drei-Nutzer Zugang zu 5G haben. Wien sei schon zu 80 Prozent mit 5G abgedeckt, sagt Schrefl. Ein Blick in die 5G-Karte des RTR-Netztests zeigt, dass alle drei Mobilfunker - A1, T-Mobile und Drei - 5G in allen Landeshauptstädten ausgerollt haben. Abseits der Ballungsräume ist A1 mit dem Ausbau am weitesten. 

Aktuell zählt Drei 4,1 Millionen Kunden. Zuwächse verzeichnete das Unternehmen vor allem als Komplettanbieter im Festnetz-Internet (+ 18 %), mit Drei TV (+10 %) und bei Business-Kunden. Prominente Neukunden von Drei Business waren 2021 unter anderem Siemens, ELGA, Jones und Ringana.

Umsatz auf 866 Millionen Euro gesteigert

Im Jahr 2021 hat Drei seinen Umsatz um zwei Prozent auf 866 Mio. Euro gesteigert und hat damit wieder das Niveau vor der Pandemie erreicht. Der operative Gewinn (Ebit) blieb mit 192 Mio. Euro weitgehend stabil. Der Umsatz pro Nutzer stieg um vier Prozent auf 21,3 Euro monatlich.  

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