PC-Markt schrumpft heuer weniger als befürchtet

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Der weltweite PC-Absatz wird heuer weniger stark schrumpfen als befürchtet. Experten von Gartner rechnen mit einem Rückgang um 2 % auf 285 Mio. Geräte.

Damit erhöhte Gartner seine Prognose bereits zum dritten Mal in diesem Jahr. Im Juni hatten die Experten noch einen Einbruch von sechs Prozent erwartet. Für das vierte Quartal geht Gartner gar von einem Wachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal aus.

"Die Nachfrage nach PCs ist sehr viel stärker, als wir im Juni erwartet hatten, insbesondere in den USA und in China", sagte Gartner-Forschungschef George Shiffler. "Besonders die Verkäufe mobiler Computer legen wieder stark zu, gerade in den Schwellenländern, und der Rückgang bei Desktop-PCs verlangsamt sich."

Der Absatz von Mini-Notebooks dürften Gartner zufolge weiterhin stark wachsen und den Preisdruck im Markt erhöhen. Die Marktforscher rechnen nun mit 25 Mio. ausgelieferten Mini-Notebooks weltweit - im Mai hatte die Schätzung noch bei 21 Mio. gelegen.

Vom neuen Microsoft Betriebssystem Windows 7 erwartet Shiffler keinen größeren Einfluss auf den Absatz von PCs zum Jahresende. Händler sollten die Nachfrage in der ersten Zeit nach dem Marktstart am 22.10. nicht überschätzen.

Das nächste Jahr dürfte für den PC-Markt, zumindest was die Stückzahlen angeht, besser laufen als 2009, sagte Shiffler. Gartner erwarte ein Stückwachstum von 12,6 Prozent für 2010. Markttreiber seien vor allem mobile PCs. Wegen des weiter sinkenden durchschnittlichen Computerpreises dürften die Ausgaben für PCs allerdings mehr oder weniger auf dem Niveau von 2009 liegen.

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