Preisverfall drückte Umsätze der Elektrohändler

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Teils massive Preisabschläge bei Flachbild-Fernsehern und Notebooks sind auch nach 3 Quartalen zulasten der Umsätze der heimischen Elektro- und Elektronikhändler gegangen. In Summe hat die Branche in den ersten 9 Monaten rund 2,4 Mrd. Euro umgesetzt, um 2,8 % weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Starke Einbußen haben vor allem die Bereiche Unterhaltungselektronik (-7,1 %), Informationstechnologie (-6,8 %) und Telekommunikation (-5,8 %) erlitten, geht aus dem Technical Market Index (Temax) von GfK hervor.

Einen unveränderten Aufwind gab es von Jänner bis September bei Elektrokleingeräten (+7,3 % auf 221 Mio. Euro). Umsatzbringer waren vor allem Staubsauger, Kaffeemaschinen und Küchengeräte. Auch Elektrogroßgeräte haben in den ersten neun Monaten um 3,2 % auf 516 Mio. Euro zugelegt, was auf die hohe Nachfrage nach Wäschetrocknern und Waschmaschinen zurückzuführen ist. Bürogeräte und Verbrauchsmaterialien blieben mit einem Plus von 0,1 % auf 188 Mio. Euro stabil.

Die Unterhaltungselektronik, mit 631 Mio. Euro in drei Quartalen der umsatzmäßig größte Bereich, hat die größten Abstriche hinnehmen müssen. Auf dem wichtigsten Markt für Flachbild-Fernseher wurde zwar ein Absatzplus von 18 % gegenüber dem Vorjahr erzielt, beim Umsatz wurde allerdings ein leichtes Minus von 1 % verzeichnet. Grund ist der enorme Preisverfall bei LCD- und Plasma-Fernsehern.

Digitale Kameras werden wieder teurer

Im Bereich digitale Kameras lässt sich gerade eine entgegengesetzte Entwicklung feststellen: Die Preisspirale dreht sich nach oben. Bei Spiegelreflex-Kameras war dies auf "punktuell neu eingeführte Modelle im semiprofessionellen Segment" zurückzuführen, hieß es. Bei Compact-Kameras hingegen zeigte sich aufgrund des immer breiteren Angebots hochwertiger Geräte ein steter Anstieg im Monatsabstand. Wurden im April noch durchschnittlich 172 Euro für eine Kamera ausgegeben, waren es im September bereits 199 Euro.

In der Sparte Telekommunikation halten sich Smartphones weiterhin stabil, der Trend Richtung Touchscreens hält an. Zwischen Jänner und September hatten 17 % aller verkauften Mobilgeräte einen Touchscreen. Bei ans Festnetz gebundene Endgeräte wie Telefone, Anrufbeantworter oder Faxgeräte liegen die Verkäufe den Angaben zufolge "deutlich" hinter dem Vorjahr. Zahlen wurden nicht genannt.

Der Markt für Informationstechnologie schrumpfte in den ersten neun Monaten um 6,8 Prozent auf 485 Mio. Euro. Besonders Desktops und Monitore kämpften mit fallenden Absatz- und Umsatzzahlen. Der Notebook-Markt hat sich, nach rückläufigen Stückzahlen im Juli und August, im September wieder leicht erholt.

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