US-Behörden nehmen Mobilfunkmarkt unter die Lupe

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Die US-Behörden haben Ermittlungen zu den Wettbewerbsverhältnissen auf dem Mobilfunkmarkt eingeleitet. Geklärt werden solle die Frage, wie sich die Konkurrenz unter den Telekom-Anbietern auf den Verbraucher auswirke, teilte die US-Funkaufsichtsbehörde (FCC) mit.

Der amerikanische Markt wird dominiert von der Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile, AT&T, Sprint Nextel und Verizon Wireless, einem Joint Venture von Verizon und Vodafone. Untersucht werde zudem, ob die gegenwärtige Ordnung neuen Wettbewerbern den Eintritt in den Mobilfunkmarkt erlaubt.

Die Untersuchung ist Teil einer dem Kongress unterstellten jährlichen Branchenprüfung. Die beiden republikanischen Mitglieder in der fünfköpfigen Untersuchungskommission, Robert McDowell und Meredith Baker, sagten, es gebe Wettbewerb auf dem Markt. Die Preise für Mobilfunkdienste seien zuletzt zurückgegangen. Allerdings sei der Prüfungszeitraum mit insgesamt 45 Tagen zu kurz.

Nach Angaben des Branchenverbandes CTIA ist der Markt in den USA "der am wenigsten konzentrierte auf dem Planeten." Der Verbrauchervertreter Andrew Jay Schwartzman, Präsident der Organisation "Media Access Project", hält die Untersuchung hingegen für lange überfällig. Die vier großen Konzerne hätten ihre Macht auf Kosten der Bevölkerung viel zu lange ausgenutzt, sagte er.

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