Direkte ESM-Bankenhilfe soll auf 50-70 Mrd Euro begrenzt werden

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Der Euro-Rettungsschirm ESM soll einem Dokument zufolge maximal 70 Milliarden Euro direkt an strauchelnde Banken überweisen dürfen. Um die Spitzen-Kreditwürdigkeit des ESM zu bewahren und die Einsatzfähigkeit seiner anderen Hilfsinstrumente nicht zu schwächen, sollten die direkten Bankenhilfen zwischen 50 und 70 Mrd. Euro liegen, heißt es in dem Dokument, das der Nachrichtenagentur Reuters vorlag.

Der ESM kann nach bisheriger Planung maximal 500 Milliarden Euro an Hilfskrediten ausgeben. Die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone hatten im Juni 2012 grundsätzlich beschlossen, dass der Rettungsschirm Kredite nicht nur an kriselnde Staaten, sondern auch direkt an Banken im Währungsraum vergeben können soll. Nach langen Verhandlungen über die Details dieses umstrittenen Instruments wollen die Euro-Finanzminister noch in diesem Monat bei einem Treffen in Luxemburg die konkreten Regeln festlegen.

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