Der deutsche Energiekonzern E.ON steht kurz vor dem Verkauf seiner Pipelinegesellschaft Open Grid Europe. Die "Endphase des Verkaufsprozesses" sei nun erreicht, sagte Finanzchef Marcus Schenck der "Börsen-Zeitung" (Dienstag/Mittwoch-Ausgabe). Er gehe davon aus, "dass wir noch im Laufe des Monats Mai zu einer Unterschrift von verbindlichen Verträgen kommen werden".
Zu den verbliebenen Bietern äußerte er sich nicht. Interesse wird unter anderem GdF Suez, Gasunie sowie der Investmentbank Macquarie nachgesagt. Analysten schätzen den Verkaufspreis auf zwei bis drei Mrd. Euro. Schenck bestätigte, dass neben den Gaspipelines, dem Geschäft mit Müllverbrennungsanlagen (Eon Energy from Waste) sowie dem Regionalversorger Eon Westfalen Weser weitere Unternehmen auf der Verkaufsliste stehen. "In unserem Portfolio findet man durchaus noch Assets, die nicht zu unserem übrigen Geschäft passen. Wir sind heute noch zu divers aufgestellt", sagte der Manager.