E-Steiermark büßt bei Ergebnis und Umsatz ein

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Der steirische Landesenergieversorger hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen massiven Einbruch beim Konzernergebnis hinnehmen müssen: Dieses sank um 45 % gegenüber dem Vorjahreswert von 132,6 Mio. Euro auf 73 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse lagen mit 1,094 Mrd. Euro um 218,6 Mio. Euro bzw. 16 % unter dem Wert des Vorjahres von 1,312 Mrd. Euro.

"Vor allem die starke Position im Industriekunden-Portfolio sorgte für starke Rückgänge im Strom- und Gasabsatz", so Vorstandssprecher Oswin Kois und Vorstand Olaf Kieser. Auch das Beteiligungsergebnis fiel gegenüber dem Vorjahr von 73,2 Mio. Euro auf 38,9 Mio. Euro - ein Minus von rund 34,3 Mio. Euro - drastisch zurück. Gründe seien vor allem Ergebniseinbrüche bei den Verbund-Unternehmen Austrian Thermal Power/ATP und Austrian Hydro-Power/AHP. Weitere Geschäftszahlen wurden nicht bekanntgegeben.

Positiv - "für die Kunden"- wurde von Kois und Kieser vermerkt, dass es 2009 beim Strom keine Preiserhöhungen und bei Gas zwei Senkungen gegeben habe. Für die kommenden Monate soll es ebenfalls keine Erhöhungen geben. Erfreulich für das Unternehmen sei weiters eine positive Bewertung durch zwei Rating-Agenturen: Moody's und Standard & Poors bewerteten die Energie Steiermark mit "A1 stable" und "A plus", begründet wurde dies mit der starken Marktposition, dem stabilen Kerngeschäft, dem Netz - die Energie Steiermark hat eine geringe Eigenerzeugungskapazität - sowie dem soliden Finanzprofil. Das Rating sei angesichts der massiven Auswirkungen der Krise umso überraschender, hieß es.

Für die kommenden Jahre plane die Energie Steiermark ein weitreichendes Investitionsprogramm für Projekte im Bereich erneuerbare Energie". Gemeinsam mit Partnern sollen in den kommenden fünf Jahren rund 800 Mio. Euro investiert werden. Schwerpunkte sind die Bereiche Wasserkraft, Biomasse, E-Mobility, Biogas, Windkraft und Photovoltaik.

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