Elk erwartet 2010 wieder Gewinne

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Nach Umsatzeinbußen von 20 % in den vergangenen beiden Jahren rechnet der Fertighaushersteller 2010 wieder mit 5 Mio. Euro Plus. Schon heuer habe es Umsatzzuwächse gegeben - man erwarte "2009 eine Steigerung der Betriebsleistung um rund 10 % auf 245 Mio. Euro", so CFO Gerhard Schuller.

Doch nicht nur was die Umsätze anbelangt hat der Fertighaushersteller mit Sitz in Schrems, der in Österreich mit 15 % marktführend ist, turbulente Zeiten hinter sich: Erst am Montagabend wurde in einer Hauptversammlung die Übernahme des Unternehmens durch Erich Weichselbaum, Sohn des Gründers und bisherigen Eigentümers in Form eines Management-Buy-Outs (MBO) beschlossen.

Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Familie dürften dafür mitverantwortlich gewesen sein. Sein Vater habe aus dem Betrieb aussteigen wollen und so konnte man ihm eine Art Unternehmerlohn bezahlen, erklärte der neue Vorstandsvorsitzende Erich Weichselbaum.

Die eigens dafür gegründete D.E.I.N Haus Holding besitzt nun 66 % der Elk AG, Erich Weichselbaum 10 % und ein langjähriger Mitarbeiter 2 %. Firmengründer Johann Weichselbaum hält nach wie vor 22 % des Unternehmens, dafür gibt es aber bis 2014 eine Call-Option zum Fixpreis, die man auch einlösen will, erläutert der Vorstandsvorsitzende. Finanziert wurde der MBO zu gleichen Teilen durch Eigenkapital, ein Bankenkonsortium und das Land Niederösterreich.

Künftig will man sich verstärkt der Expansion "eher auf westlicher Hemisphäre" widmen, so Weichselbaum. Derzeit beträgt die Exportquote rund 10 %, auf längere Sicht wird eine Verdoppelung bis Verdreifachung dieses Werts angestrebt. Im Gegensatz zu Österreich, das bei Ein- und Zweifamilienhäusern eine Fertighausquote von 33 % aufweist und somit führend in Europa ist, steckt in den Nachbarländern noch viel Wachstumspotenzial.

Für die 40.000 bisherigen Elk-Kunden soll künftig vor allem der Bauservicebereich (Anbauten, thermische Sanierung, etc.) ausgeweitet werden. Zudem will sich der Betrieb mit dem Elk Plus Energiehaus, das 2010 auf den Markt kommt, verstärkt den Themen Energie und Sicherheit widmen.

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