Endlich wieder Gewinn bei Daimler

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Q3 fuhr der Autobauer einen Überschuss von 56 Mio. Euro ein - nach drei tiefroten Quartalen in Folge. Im ersten Halbjahr 2009 summierte sich das Minus auf 2,36 Mrd. Euro.

Im dritten Quartal kehrte Daimler auch operativ in die Gewinnzone zurück. Das EBIT lag bei 470 Mio. Euro. Der Umsatz schrumpfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund ein Fünftel auf 19,6 Mrd. Euro.

Daimler hat indes für früher steuerbegünstigte Leasinggeschäfte in den USA Steuern nachgezahlt. Eine Daimler-Sprecherin sagte am Dienstag in Stuttgart, im dritten Quartal seien 600 Mio. Dollar (403 Mio. Euro) dafür ausgegeben worden. Weitere Angaben wollte sie nicht machen.

Daimler hatte zu Jahresbeginn eingeräumt, dass mit den US-Steuerbehörden ein Vergleich über die Anrechnung von Leasinggeschäften geschlossen worden sei. Wegen dieses Vergleichs hatte der Autobauer bereits Ende 2008 eine Belastung von rund 700 Mio. Dollar verbucht und zahlte nun einen Teil der Summe an die Behörden aus.

Die Steuernachzahlungen betreffen Leasinggeschäfte, die in den 90er Jahren mit Fremdkapital finanziert wurden. Ursprünglich hatten die US-Steuerbehörde für diese sogenannten Leveraged-Lease-Transaktionen eine vorübergehende Stundung der Steuerschuld auf die Gewinne zugestanden.

Der finanzielle Aufwand konnte hingegen sofort steuerlich verbucht werden. Diese Steuerpraxis wurde jedoch von den US-Behörden von 2007 an beanstandet, Klagen gegen die Änderung der Besteuerungspraxis blieben erfolglos.

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