Der Termin für die Unterzeichnung des Kaufvertrages mit Magna wurde erneut verschoben.
Es sei offen, ob der Kauf noch in dieser oder doch erst in der kommenden Woche abgeschlossen werden könne.
GM zögert noch, da die Bedenken der EU-Kommission noch nicht ausgeräumt sind. Die Brüsseler Behörde hat Zweifel, ob die Staatshilfe von 4,5 Mrd Euro für "New Opel" den Wettbewerb verzerrt und die deutschen Standorte auf Druck der Berliner Regierung bei der Sanierung bevorzugt werden. Aus der GM-Zentrale in Detroit hieß es dazu: "Wir brauchen Sicherheit vor der Vertragsunterzeichnung."
Die Arbeitnehmer verhandeln unterdessen weiter mit GM, Magna und Opel über den Beitrag der Beschäftigten zur Sanierung. Eine Einigung ist noch nicht in Sicht.
Nach der Streikankündigung der spanischen Opel-Arbeiter sind neue Gespräche über die Zukunft des Autowerks in Figueruelas bei Saragossa geplant. "Bei den Gesprächen erwarten wir, dass Magna einen neuen Vorschlag präsentiert", sagte Betriebsratschef Jose Juan Arceiz. Die 7.500 Beschäftigten in Spanien sind zu einem viertägigen Streik gegen die Magna-Pläne für Opel aufgerufen. Der Zulieferer will nach den bisherigen Plänen mehr als 1.300 Arbeitsplätze in Spanien abbauen.