Erhoffter Run auf Ich-AG-Förderung ausgeblieben

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Der erhoffte Run auf die im 2. Arbeitsmarktpaket enthaltene Förderung von Ein-Personen-Unternehmen ist vorerst ausgeblieben: In den ersten 3,5 Monaten seit Inkrafttreten der Regelung gab es noch keine große Nachfrage nach dem neuen Förderinstrument, berichtet "Der Standard".

Bis zum Stichtag 10. Dezember hat es laut AMS lediglich 57 erledigte Fälle gegeben. Weitere 55 Anträge wurden eingebracht und könnten demnächst genehmigt werden.

Seit 1. September können Ein-Personen-Unternehmen vom AMS eine Förderung kassieren, wenn sie einen ersten Mitarbeiter anstellen. Sie erhalten ein Jahr lang 25 % des bezahlten Bruttogehalts vom AMS zurück, wenn sie einen unter 30-Jährigen anstellen, der zuvor zumindest einen Monat arbeitslos war oder unmittelbar davor seinen Abschluss gemacht hat.

Bei Einführung des Projektes habe es große Erwartungen gegeben, so der "Standard". Sozialminister Hundstorfer habe als Ziel 3.000 bis 5.000 zusätzliche Beschäftigte genannt. Vertreter der Jungen Wirtschaft hätten sich sogar 10.000 neue Jobs erhofft. Österreichweit gibt es rund 200.000 Ein-Personen-Unternehmen, die theoretisch Anspruch auf diese Förderung hätten.

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