Erneutes Milliarden-Handelsdefizit Japans

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Teure Brennstoffimporte und ein schwacher Yen haben Japan erneut ein Milliarden-Defizit in seiner Handelsbilanz gebracht. Nach Angaben der Regierung in Tokio vom Mittwoch betrug das Defizit im November 1,29 Trillionen Yen (rund 9,2 Milliarden Euro), insgesamt bereits der 17. Monat in Folge mit einer negativen Handelsbilanz.

Die Einfuhren stiegen nach einem Bericht des Finanzministeriums im Vergleich zum November des Vorjahres um 21,1 Prozent auf ein Volumen von 7,19 Trillionen Yen, gegenüber einem Anstieg der Exporte auf 5,9 Trillionen Yen. Innerhalb eines Jahrs sei der Erdöl-Import um 34,9 Prozent gestiegen, während die Einfuhr von Flüssig-Gas um 37,4 Prozent zugenommen habe. Wegen der Abschaltung der Kernkraftwerke nach der Katastrophe von Fukushima im März 2011 ist Japan auf teure fossile Brennstoffe zur Stromproduktion ausgewichen.

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