Stahlkartell

EU verdonnert voestalpine zu Mio-Strafe

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Der heimisiche Stahlriese muss 22 Millionen Euro Strafe zahlen.

Wegen eines verbotenen Kartells mit illegalen Preisabsprachen bestraft die EU rund 40 Stahlfirmen aus mehreren europäischen Ländern - der österreichische Stahlkonzern voestalpine muss eigenen Angaben zufolge Bußgelder in Höhe von 22 Mio. Euro zahlen. "Wir haben aber noch keine Begründung und keinen Inhalt des Bescheids erhalten, wir werden aber auf alle Fälle Rechtsmittel gegen die Entscheidung ergreifen", sagte Konzernsprecher Gerhard Kürner.

Bescheid liegt noch nicht vor

Die EU-Kommission hat Bußgelder im Verfahren gegen mehrere europäische Spannstahlhersteller verhängt, darunter auch die voestalpine Austria Draht GmbH. Der genaue Inhalt des Bußgeldbescheides liege aber noch nicht vor. Begründung und Höhe des Bußgeldes könnten daher derzeit nicht nachvollzogen werden, hieß es bei der voestalpine.

Seitens des Konzerns sei auch im gesamten Verfahren gegenüber der EU-Kommission klar gemacht worden, nicht in das Spannstahlkartell verwickelt zu sein. Ein weiterer Kommentar in dieser Angelegenheit sei derzeit nicht möglich.

Preisabsprachen zwischen Unternehmen zum Schaden von Konkurrenten und Verbrauchern sind in der EU verboten. Die EU-Kommission kann den Mitgliedern eines solchen Kartells Strafen bis zu zehn Prozent ihres Jahresumsatzes auferlegen.

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