Euro-Wirtschaft bremst Abwärtstrend im April wenig

Teilen

Die Eurozone hat ihre konjunkturelle Talfahrt im April fast ungebremst fortgesetzt. Das Barometer für die gesamte Privatwirtschaft signalisiert, dass die Geschäfte bei Industrie und Dienstleistern erneut schlechter liefen als im Vormonat, wie aus einer am Montag veröffentlichten Markit-Umfrage unter rund 5.000 Firmen hervorgeht. Der Einkaufsmanagerindex kletterte im Vergleich zum März zwar leicht um 0,4 auf 46,9 Zähler, blieb aber deutlich unter der Wachstumsmarke von 50 Punkten. "Nach Frankreich, Spanien und Italien hat der Abwärtssog nun auch wieder Deutschland erfasst", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson.

Die Eurozone kommt derzeit nicht aus dem Konjunkturtief heraus. Auch die deutsche Wirtschaft erlitt zuletzt einen Rückschlag. Die Industrie sammelte im April weniger Aufträge ein und drosselte die Produktion. Die Dienstleister mussten wegen der schrumpfenden Nachfrage erstmals seit November wieder Geschäftseinbußen wegstecken.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.