Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag nach einem bewegten Handelstag einheitlich mit klaren Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 21,78 Einheiten oder 0,78 Prozent auf 2.816,22 Zähler.
Als Marktbremse für die europäischen Börsen hat sich die Krim-Krise erwiesen. Nach der Ankündigung, dass die EU sich gemeinsam mit den USA an Wirtschaftssanktionen gegen Russland beteiligen würde, falls sich die Halbinsel Krim Russland anschließen würde, zogen die Absicherungen gegen ein Fallen des DAX an den Derivatebörsen kräftig an.
Marktimpulse kamen auch aus Übersee. Nach Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten drehte der Euro-Stoxx-50 und einige andere große Börsenindizes kurzzeitig ins Plus. Die Kursgewinne stellten sich aber nur als Strohfeuer heraus und die Titel kehrten bald wieder zu ihren anfänglichen Kursverlusten zurück. Zur gleichen Zeit kündigte der staatliche russische Gazprom-Konzern an, seine Gaslieferungen an die Ukraine wegen offener Rechnungen einzustellen, sollten diese nicht gezahlt werden.
Titel von Europas größter Fluglinie waren heute unter den großen Gewinnern zu finden. Air France-KLM verkündete seine Passagierzahlen im Februar um 1,8 Prozent gesteigert zu haben. Die Fluglinie hatte durch eine Umorientierung in Richtung Langstreckenflüge und weg von Mittelstreckenflügen seine Passagierzahlen auf 5,3 Millionen steigern können. Die Aktien schlossen mit einem klaren Plus von 4,49 Prozent auf 10,405 Euro.