Europas Leitbörsen schließen mit starken Verlusten

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Die europäischen Leitbörsen sind am Montag einheitlich mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 95,24 Einheiten oder 3,02 Prozent auf 3.053,99 Zähler.

Die Risikoscheu an den Aktienbörsen weltweit wurde von der sich zuspitzenden Situation auf der Krim-Halbinsel weiter geschürt, sagten Händler.

Im Branchenvergleich gerieten europäische Bankwerte unter Druck. So verloren die Papiere von Unicredit 6,16 Prozent auf 5,41 Euro und hielten die rote Laterne im Euro-Stoxx-50. Auch Societe Generale rutschten um 5,43 Prozent nach unten. Das französische Geldhaus hatte in den USA einen Rechtsstreit im Zusammenhang mit der Finanzkrise mittels einer Zahlung von 122 Mio. Dollar beigelegt.

Die Aktien von Banca Monti dei Paschi di Siena (MPS) gingen mit einem Minus von 3,32 Prozent auf 0,1778 Euro aus dem Handel. Am heutigen Montag haben die Staatsanwälte in Siena den ehemaligen italienischen Wirtschaftsminister Giulio Tremonti befragt. MPS soll einen überhöhten Preis für die Antonveneta-Übernahme bezahlt und infolgedessen in hochspekulative Papiere investiert haben. Italien stützte die MPS mit mehreren Milliarden Euro. Tremonti war damals Wirtschaftsminister.

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In Stockholm schlossen Scania mit einem minimalen Abschlag von 0,05 Prozent bei 196,00 schwedischen Kronen. Der schwedische Nutzfahrzeugbauer will in seiner Bus-Sparte 250 Stellen in Polen und Schweden abbauen.

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