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Ex-Dayli-Chef Haberleitner schlitterte in Privatkonkurs

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Sieben Jahre nach der Pleite der Drogeriekette ist nun ihr ehemaliger Chef selbst insolvent.

Wien. Jahre nach der Pleite der Drogeriekette Dayli (vormals Schlecker) ist nun der ehemalige Chef der Handelsfirma, Rudolf Haberleitner, selbst insolvent. Mit Beschluss vom 29. Dezember des Bezirksgerichtes Innere Stadt Wien sei über das Vermögen von Haberleitner das Schuldenregulierungsverfahren eröffnet worden, gab der Gläubigerschutzverband KSV1870 am Mittwoch bekannt.

Nähere Angaben zur Anzahl der betroffenen Gläubiger sowie zu den Aktiva und Passiva würden derzeit noch nicht vorliegen. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung findet am 15. März 2021 statt. Die gerichtliche Anmeldefrist wurde mit 15. März festgesetzt. Zum Masseverwalter wurde Philipp Dobner bestellt.

Freispruch bei Strafprozess am Landesgericht Linz

Haberleitner ist erst kürzlich vom Vorwurf der grob fahrlässigen Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen in einem Strafprozess am Landesgericht Linz freigesprochen worden. Seit Oktober ist der Freispruch rechtskräftig. Ein weiterer Punkt, in dem es um nach dem Eintreten der Zahlungsunfähigkeit noch ausbezahlte Geschäftsführerbezüge geht, wird mittels Diversion erledigt. Die Privatbeteiligten wurden mit ihren Forderungen auf den Zivilrechtsweg verwiesen.
 
Bei der Pleite von Dayli im Jahr 2013 haben 3.500 Beschäftigte ihre Jobs verloren. Die im Insolvenzverfahren anerkannten Forderungen beliefen sich auf fast 113 Mio. Euro.
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