Strafe

Ex-Hedgefonds-Star muss 18 Mio Dollar zahlen

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Der Manager zweigte Geld aus Investmentfonds für private Steuern ab.

Der frühere US-Hedgefonds-Star Philip Falcone hat in einem Verfahren gegen ihn eine Millionenstrafe und ein mehrjähriges Berufsverbot akzeptiert. Falcone und seine Investmentgesellschaft Harbinger Capital gestanden in einem Ermittlungsverfahren offiziell ihre Schuld ein, wie die US-Börsenaufsicht SEC am Montag mitteilte. Falcone muss demnach 18 Mio. Dollar (13,5 Mio. Euro) Strafe zahlen und darf fünf Jahre lang nicht als Fondsmanager arbeiten. Erlaubt wird ihm allerdings, seinen bisherigen Fonds aufzulösen.

Falcone hatte Bekanntheit erlangt, da er 2007 viele Milliarden Dollar verdiente, indem er gegen hypothekenbesicherte Wertpapiere wettete - die im Anschluss ein wichtiger Auslöser der weltweiten Finanzkrise waren. Die SEC warf ihm vor, aus einem von ihm betreuten Investmentfonds insgesamt 113 Mio. Dollar unterschlagen zu haben, um damit seine privaten Steuern zu bezahlen. Laut SEC gestand Falcone nun "vielfaches Fehlverhalten, das Investoren geschadet und das normale Funktionieren der Wertpapier-Märkte gestört hat".

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