Für 2017

EZB erhöht Prognose für Eurozone-Wachstum auf 1,9%

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Weniger Inflation: Die Preise dürften heuer um 1,5 Prozent steigen.

Die EZB hat ihre Wachstumsprognosen für die Eurozone für die Zeit bis 2019 leicht angehoben. Ihre Inflationserwartungen schraubten die Notenbank-Experten aber etwas herunter, wie die Währungshüter am Donnerstag mitteilten. Danach erwarten die EZB-Fachleute für 2017 eine Steigerung des Bruttoinlandsproduktes um 1,9 Prozent. Noch im März wurden 1,8 Prozent vorhergesagt.

Für 2018 rechnen sie dann mit 1,8 (März: 1,7) Prozent, für 2019 mit 1,7 (1,6) Prozent. Das Wachstum in der Eurozone sei stärker als bisher angenommen, sagte EZB-Präsident Mario Draghi. Die Europäische Zentralbank beschreibt die Risiken für das Wachstum erstmals seit langem als ausgeglichen. Bisher hatten nach Einschätzung der Notenbank die Gefahren überwogen.

Die Verbraucherpreise dürften 2017 den neuen Prognosen zufolge aber nur noch um etwa 1,5 Prozent zulegen. Noch im März wurden 1,7 Prozent erwartet. Doch der vor allem ölpreisgetriebene Anstieg hatte sich im Mai deutlich abgeschwächt. Für 2018 rechnen die EZB-Volkswirte nun mit 1,3 (März: 1,6) Prozent und für 2019 mit 1,6 (1,7) Prozent. Die EZB strebt Werte von knapp unter zwei Prozent als Optimalwert für die Wirtschaft an.

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