Fiat-Belegschaft auf Sizilien streikt

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Die rund 1.500 Mitarbeiter des Fiat-Produktionswerks von Termini Imerese bei Palermo sind erneut in Streik getreten. Eine Autobahnstrecke unweit des Werks wurde blockiert, was erhebliche Probleme im Verkehr verursachte. "Wir streiken gegen den Plan von Fiat-Chef Sergio Marchionne", das Werk zu sperren, sagte ein Gewerkschaftssprecher.

Laut den Plänen von Fiat soll im sizilianischen Produktionswerk noch bis 2011 das Modell Lancia Ypsilon hergestellt werden. Das Werk wird danach zwar weiterhin bestehen, es sollen dort aber andere Aktivitäten abseits des Automobilgeschäfts stattfinden. In Termini Imerese sind 1.400 Personen beschäftigt. 600 weitere Personen arbeiten für die Zuliefererindustrie.

Die Gewerkschaften in Italien schlagen Alarm: Bei Fiat sind zwischen 8.000 und 10.000 Jobs gefährdet. Dies sei die Folge der angekündigten Werksschließung der Nutzfahrzeugtochter CNH in Imola, in dem 500 Mitarbeiter ab sofort auf Kurzarbeit geschickt worden sind, sowie der Umstrukturierung der Fiat-Produktionsanlage in Termini Imerese bei Palermo, so die Gewerkschaften. In ganz Italien habe Fiat Mitarbeiter mit flexiblen Verträgen gekündigt.

Fiat-Chef Sergio Marchionne hatte zuletzt bei einem Treffen mit Regierung und Gewerkschaften versichert, dass Fiat trotz der starken internationalen Expansionsstrategie weiterhin seine italienischen Wurzeln bewahren werde. "Wichtig ist dabei, dass jeder seine Verantwortung übernimmt", um "schmerzhafte Folgen" zu vermeiden. "Ich glaube, dass es sich um eine Herausforderung auf unserem Niveau handelt", erklärte der Fiat-Chef.

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