Wiener Börse

ATX freundlich bei 2.171,08 Punkten

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Auch auf Europaebene schaffte die meisten Indizes Sprung in Gewinnzone.

Nach einem zunächst leichteren Start hat die Wiener Börse am Donnerstag im Frühhandel leicht ins Plus gedreht. Nach Ablauf der meisten Eröffnungsauktionen wurde der ATX bei schwachem Anfangsvolumen um 9.45 Uhr mit 2.171,08 Punkten nach 2.164,87 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Plus von 6,21 Punkten bzw. 0,29 Prozent.

Auch auf Europaebene schaffte die Mehrzahl der Indizes kurz nach der Eröffnung den Sprung in die Gewinnzone. Im Nachmittagsverlauf könnten US-Konjunkturdaten etwas zusätzliche Bewegung in die Märkte bringen, auf der Agenda stehen etwa die wöchentlichen Arbeitsmarktzahlen.

Nach schwächerem Start drehten Raiffeisen Bank International (RBI) 0,65 Prozent ins Plus bei 26,46 Euro. Das Institut hatte in der Früh angekündigt, die Dividende für 2011 nicht zu senken und neuerlich 1,05 Euro je Aktie auszuschütten. Am Markt war stattdessen eine scharfe Dividendenkürzung erwartet worden. Die vorläufigen Bilanzzahlen hatte Raiffeisen schon früher bekanntgegeben. Es bleibt bei einem Nettogewinn von 968 Mio. Euro, das sind 11 Prozent weniger als im Vorjahr.

Die Aktie des schwergewichtigen Branchenkollegen Erste Group notierte mit 17,77 Euro und einem Plus von 0,82 Prozent. Auf Europaebene waren Bankenwerte mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent beim entsprechenden Branchenindex unter den wenigen Sektoren mit Zuwächsen zu finden.

Im heimischen Versicherungssektor legten Vienna Insurance Group etwa marktkonforme 0,37 Prozent auf 33,51 Euro zu, nachdem das Unternehmen erwartungsgemäß eine Anhebung der Dividende auf 1,10 (1,00) Euro je Aktie angekündigt hatte. Den Jahresüberschuss nach Steuern bezifferte die Assikuranz mit 406,8 Mio. Euro um 7,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Die vorläufige Zahlenvorlage war bereits Ende Jänner erfolgt.

Etwas stärker als der Gesamtmarkt legten im Frühhandel Andritz zu, die sich um 0,62 Prozent auf 72,50 Euro verteuerten. Der Anlagenbauer hat von ThyssenKrupp den Auftrag zur Lieferung einer Glüh-und Beizlinie sowie eines Walzwerks für das Werk im deutschen Krefeld erhalten. Der Wert des Auftrags liege im höheren zweistelligen Euro-Millionenbereich, hieß es von Unternehmensseite.

Semperit lagen nach der Vorlage der Vorjahresergebnisse indes 0,21 Prozent im Minus bei 32,85 Euro. Das Unternehmen hatte für 2011 einen Anstieg beim Jahresüberschuss um 19,2 Prozent auf 54,1 (45,4) Mio. Euro vermeldet, der Umsatz erhöhte sich um 18,9 Prozent auf 820 (689,4) Mio. Euro. Damit lag das Zahlenwerk etwa im Rahmen der Erwartungen.

Der ATX Prime notierte bei 1.074,17 Zählern und damit um 0,22 Prozent oder 2,41 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 17 Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und einer unverändert. In vier Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt  (Vortag:496.707) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von  (13,82) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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