Wiener Börse

ATX geht schwächer ins Wochenende

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Dünne Nachrichtenlage - Enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten belasten.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei hohem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 12,38 Punkte oder 0,45 % auf 2.764,37 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwei Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.766 Punkten.

Nach einem durchwegs schwachen Handelstag ging der ATX entgegen dem europäischen Trend mit etwas tieferer Tendenz ins Wochenende. Marktteilnehmer an der Wiener Börse sprachen mittags von einem "für einen Fenstertag typischen", ereignislosen Geschäft ohne nennenswerte Impulse.

Am Nachmittag schlug dann der enttäuschende US-Arbeitsmarktbericht weiter auf die Stimmung am heimischen Markt und drückte auch die bis dahin kaum bewegten Leitbörsen Europas deutlicher ins Minus. Während sich diese aber vor dem Hintergrund des positiven Sparzeugnisses für Griechenland bis Handelsschluss wieder mehrheitlich in die Gewinnzone retten konnten, verblieb der ATX den gesamten Handelsverlauf über im roten Bereich.

Belastet hatten den Index unter anderem Wienerberger (minus 1,31 % auf 13,15 Euro) und OMV (minus 2,48 % auf 28,91 Euro). Seit heute notiert an der Wiener Börse eine nachrangige OMV-Hybridschuldverschreibung im Ausmaß von 750 Mio. Euro. Die Ratingagentur Moody's bestätigte ihre vorläufige Bewertung der Anleihe mit Baa3 und einem stabilen Ausblick.

Ohne klare Linie tendierten indessen Bankenwerte. Während Raiffeisen mit einem deutlichen Minus von 1,29 % auf 37,24 Euro aus der Sitzung gingen, konnten Erste Group ein Plus von 0,65 % auf 34,62 Euro ins Wochenende mitnehmen.

Für Aufmerksamkeit sorgten auch einige neue Analystenkommentare. Die Wertpapierexperten der Erste Group haben das Kursziel für conwert von 12 auf 12,40 Euro angehoben. Das Anlagevotum bleibt weiterhin bei "Hold". conwert-Anteilsscheine büßten 0,13 % auf 11,72 Euro ein.

Darüber hinaus haben die Experten der Investmentbank JP Morgan ihr Kursziel für die Titel der Telekom Austria von 12,50 Euro auf 10,50 Euro reduziert. Die Anlageempfehlung beließen die Analysten bei "Overweight". Die Papiere der Telekom Austria tendierten am frühen Nachmittag um 1,74 % schwächer bei 8,82 Euro.

Schließlich haben die Analysten von Goldman Sachs die Titel der Andritz auf ihre "Conviction Buy"-Liste gesetzt und das Kursziel von 90 auf 110 Euro angehoben. Zu Handelsschluss tendierten die Papiere um 0,67 % schwächer bei 73,00 Euro.
 

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