Schwache Industriedaten

Börse Tokio klar im Minus

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Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 224,57 Punkten oder 1,31 Prozent.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch nach enttäuschenden Wirtschaftszahlen klar schwächer geschlossen. Ungeachtet der heutigen Kursverluste stehen die japanischen Aktien im zu Ende gehenden März vor ihrem ersten Monatsgewinn seit vergangenem November.

Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 224,57 Punkten oder 1,31 Prozent bei 16.878,96 Zählern. Der Topix Index fiel um 21,31 Punkte oder 1,55 Prozent auf 1.356,29 Einheiten. 462 Kursgewinnern standen 1.412 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 59 Titel.

Der kräftigste Einbruch der Industrieproduktion seit der Atomkatastrophe von Fukushima vor fünf Jahren schürt neue Rezessionsängste in Japan. Die Unternehmen stellten im Februar 6,2 Prozent weniger her als im Vormonat. Der Rückgang fiel damit stärker aus als von Experten erwartet. Im Jänner hatte die Produktion noch um 3,7 Prozent zugelegt. "Es ist möglich, dass die japanische Wirtschaft nun das zweite Quartal in Folge schrumpft", sagte Ökonom Hiroshi Shiraishi vom Geldhaus BNP Paribas.

Neben den schwachen japanischen Konjunkturzahlen lastete ein höherer Yen-Kurs auf den Aktienkursen. Der Dollar verlor nach den vorsichtigen Tönen der US-Notenbankchefin Janet Yellen hinsichtlich steigender Zinsen in den USA klar an Wert.

Aktien aus den Bereichen Autohersteller und Banken lasteten am deutlichsten auf den Indizes. Mitsubishi UFJ Financial Group verbuchten ein sattes Minus von 3,9 Prozent und Mizuho Financial verbilligten sich um 3,4 Prozent.

Honda Motor bremsten deutlich um 3,6 Prozent. Nissan Motor gaben um 3,7 Prozent nach. Bei Mazda Motor gab es einen Kursverlust von 3,3 Prozent zu sehen.

Takata brachen um 19 Prozent ein. Laut einem Bericht des Finanzinformationsdienstes Bloomberg könnten sich die Kosten für den Airbag-Rückruf des Automobilzulieferers im schlimmsten Fall auf bis zu 24 Mrd. US-Dollar belaufen.
 

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