Der Leitindex Nikkei 225 schloss auf dem höchsten Stand seit Ende April 2010.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag den Handel mit etwas festeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index stieg 21,13 Punkte oder 0,20 % auf 10.746,67 Zähler. Der Topix Index schloss mit 962,57 Einheiten und einem Aufschlag von 3,38 Punkten oder 0,35 %. Der Umsatz belief sich auf rund 1.587,46 (Vortag: 1.523,53) Mio. Aktien. 801 Kursgewinnern standen 684 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 183 Titel.
Der japanische Aktienmarkt baute wegen erneut positiver Konjunkturdaten aus China und optimistischer Aussagen der Notenbank seine jüngsten Gewinne aus. Der Leitindex Nikkei 225 schloss damit auf dem höchsten Stand seit Ende April 2010.
Nachdem am Vortag vor allem die Exportdaten aus China die Aktienkurse getrieben haben, sorgten am Morgen die aktuellen Inflationszahlen aus China für Aufschläge. Die Teuerung lag deutlich unter den Befürchtungen. Zudem äußerte sich die japanische Notenbank optimistischer als zuletzt. Nach Einschätzung der japanischen Zentralbank kommt das Land, das seinen Rang als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt an China verloren hat, langsam aus der Talsohle wieder heraus. Erstmals seit neun Monaten hob die Notenbank am Dienstag ihre Einschätzung der konjunkturellen Lage an.
Japanische Exportwerte profitierten außerdem von dem schwächeren Yen. So legten die Aktien der Autobauer Toyota (plus 1,03 % auf 3.910 Yen), Honda (plus 1,24 % auf 3.685 Yen) und Nissan (plus 0,34 % auf 883 Yen) zu. Ebenfalls nach oben ging es für Minenwerte wie Sumitomo Metal Mining (plus 3,04 % auf 1.526 Yen) und Mitsubishi Materials (plus 2,88 % auf 286 Yen). Hier führten Händler die gestiegenen Rohstoffpreisen vom Montag als Grund für die Kursgewinne an.
Nach den starken Kursgewinnen in den vergangenen Monaten rechnen einige Experten in dieser Woche mit Gewinnmitnahmen. So geht Chisato Haganuma, Chefstratege bei Mitusibishi UFJ Morgan Stanley Securities davon aus, dass in dieser Woche noch zu einer Konsolidierung kommt. Der Nikkei legte seit November rund 17 % zu.
