Stärkerer Yen und negative US-Vorgaben belasten.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag mit recht deutlichen Kursverlusten geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 237,25 Punkten oder 1,43 Prozent bei 16.383,04 Zählern. Der Topix Index fiel um 18,42 Punkte oder 1,39 Prozent auf 1.306,94 Einheiten. 397 Kursgewinnern standen 1.462 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 95 Titel.
Marktbeobachter begründeten die Abschläge vor allem mit dem fester tendierenden Yen. Auch auf negative Vorgaben von den US-Börsen sowie einen rückläufigen Ölpreis wurde verwiesen. Zudem hielten sich einige Anleger vor den im Wochenverlauf noch anstehenden Zinssitzungen der Bank of Japan sowie der US-Fed zurück, hieß es weiter.
Unter den größeren Verlierern fanden sich die Aktien von Toshiba mit einem deutlichen Minus von 9,3 Prozent. Auch Ricoh mussten Federn lassen und büßten 5,72 Prozent an Wert ein. Der anziehende Yen belastet vor allem Aktien von exportorientierten Unternehmen.
Auf der Gewinnerseite fanden sich Softbank Group mit einem Kursanstieg von knapp drei Prozent. Yahoo Japan konnten sich um 2,64 Prozent steigern. Der US-Internet-Pionier Yahoo verliert nach langem Siechtum seine Eigenständigkeit. Für knapp 5 Mrd. Dollar in bar geht das Kerngeschäft an den US-Telekomkonzern Verizon.
Nicht abgestoßen werden die Beteiligungen an dem chinesischen Online-Händler Alibaba (15 Prozent) und Yahoo Japan (35,5 Prozent). Diese waren zuletzt viel mehr wert als das angestammte Internetgeschäft von Yahoo, nämlich zusammen rund 40 Mrd. Dollar. Laut Yahoo gibt es derzeit keine Verkaufspläne für diese Anteilsscheine.