Am Montag

Börse Tokio schließt leichter

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Ankurbelungsprogramm von Regierungschef Abe - Bankwerte sanken.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Montag mit schwächeren Notierungen geschlossen. Der Nikkei-225 Index fiel 89,10 Punkte oder 0,83 Prozent auf 10.599,01 Zähler. Der Topix Index schloss mit 881,06 Einheiten und einem Abschlag von 7,45 Punkten oder 0,84 Prozent. 510 Kursgewinnern standen 576 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 73 Titel.

Japans neuer Regierungschef Shinzo Abe will mit einem "Raketenstart" die Wirtschaft des Landes aus der Stagnation reißen. Oberste Priorität seiner neuen Regierung sei es, durch eine Ankurbelung der Wirtschaft das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen, sagte der Rechtskonservative am Montag beim ersten Parteitag seiner Liberaldemokraten im neuen Jahr. Nach Informationen der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo erwägt die Regierung zu diesem Zweck einen Nachtragshaushalt für das noch bis Ende März laufende Steuerjahr im Volumen von rund 12 Billionen Yen (derzeit rund 104 Milliarden Euro).

Vorgesehen sind verschiedene Kreditprogramme für Unternehmen im Volumen von insgesamt umgerechnet rund 3,8 Mrd. Euro, wie am Montag aus einem Gesetzentwurf hervorging. Mit 150 Mrd. Yen (1,41 Mrd. Euro) soll Firmen bei der Entwicklung neuer Technologien und Kooperationen in neuen Geschäftszweigen unter die Arme gegriffen werden. Verantwortlich dafür soll die staatliche Development Bank of Japan (DBJ) sein.

Nomura Holdings fielen um 5 Prozent. Aozora Bank tauchten um 10 Prozent, nachdem Reuters berichtet hatte, dass Mehrheitsaktionär Cerberus Capital Verkaufspläne für einen großen Teil der Aozora-Anteile hege. Cerberus soll 591,25 Millionen Aktien verkaufen, hieß es.

Im Banksektor litten auch Softbank. Die Papiere sanken um 1,9 Prozent auf 3.065 Yen. Auch in der IT-Branche mussten die Papiere Abschläge hinnehmen. So reduzierten sich Fujitau um 5,4 Prozent auf 351 Yen, nachdem JP Morgan ihre Einstufung der Aktie von „Neutral“ auf „Overweight“ verändert hatte.

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