Nikkei-225 Index stieg 303,54 Punkte oder 2,07% auf 14.935,92 Zähler.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Montag die Woche mit klaren Gewinnen eröffnet. Der Nikkei-225 Index schloss mit einem deutlichen Plus von 303,54 Punkten oder 2,07 Prozent bei 14.935,92 Zählern. Der Topix Index stieg um 19,06 Punkten oder 1,59 Prozent auf 1.220,47 Einheiten. 1.482 Kursgewinnern standen 177 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 74 Titel.
Die japanischen Aktien profitierten zu Wochenbeginn von den sehr positiven Konjunkturdaten aus China. Dort wurde der Einkaufsmanagerindex für Mai veröffentlicht und wies mit 50,8 Punkten den höchsten Wert seit fünf Monaten aus. Damit stieg der monatliche Index des verarbeitenden Gewerbes seit dem Februar-Tief von 50,2 Punkten das dritte Mal in Folge. Ab 50 Punkten spricht man von einer Expansion der Wirtschaft.
Zusätzlich zu den chinesischen Einkaufsmanagerindex-Zahlen konnten auch japanische Behörden am Sonntag mit den Zahlen zu inländischen Investitionen auftrumpfen. Im ersten Quartal stiegen diese im Vorjahresvergleich um 7,4 Prozent und damit deutlich mehr als die prognostizierten 5,8 Prozent an. Die japanischen Amtsträger errechneten für die Zugpferde der Wirtschaft Toyota und Panasonic im Gesamtjahr Investitionen von 500 Mrd. Yen bzw. 255 Mrd. Yen innerhalb Japans. Ein Analyst bewertete die Daten als "gut". Die Zahlen würden bestätigen, dass sich die japanische Wirtschaft nicht in einer schlechten Position befinde, führte er fort.
Auf Unternehmensseite ließ Dai-ichi Life Insurance aufhorchen. Der Lebensversicherer will nach Medienberichten den US-Konkurrenten Protective Life für 500 Mrd. Yen (umgerechnet mehr als 3,6 Mrd. Euro) kaufen. Dai-Ichi bestätigte zwar, dass Investitionen in US-Versicherer überlegt werden, fügten aber hinzu, dass noch keine Entscheidungen gefallen sind. Die Aktien des Versicherers stürzten um 4,97 Prozent auf 1.433 Yen ab. Grund für den Kursverlust könnte ein weiterer Medienbericht sein, wonach der Konzern für rund 200 Mrd. Yen Aktien ausgeben könnte um die Übernahme zu finanzieren. Gegenüber der Börse gab Dai-Ichi zu Protokoll, dass es diese Optionen erwäge, aber auch in diesem Punkt keine Entscheidung gefallen sei.
Von den starken chinesischen Konjunkturdaten profitierten auch die Titel von Daikin Industries. Der Chemie-Konzern verdient rund 18 Prozent seiner Einnahmen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Die Aktien des Unternehmens kletterten um 2,42 Prozent auf 6.212 Yen.
Aufgrund der Kaufempfehlung von Nomura konnten auch die Werte von Shimadzu ansteigen. Die Papiere des Präzisionsinstrumente-Herstellers stiegen um deutliche 4,48 Prozent auf 910 Yen an.