Handelsschluss

Börse Tokio schließt mit Kursgewinnen

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Nikkei-225 Index stieg 63,93 Punkte oder 0,74% auf 8.657,08 Zähler.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag den Handel mit etwas festeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index stieg 63,93 Punkte oder 0,74 Prozent auf 8.657,08 Zähler. Der Topix Index schloss mit 727,03 Einheiten und einem Aufschlag von 5,92 Punkten oder 0,82 Prozent. 812 Kursgewinnern standen 267 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 93 Titel.

Ein Marktstratege verwies als Kurstreiber auf die Spekulation, dass die chinesische Regierung mehr tun werde, um die dortige Wirtschaft auf dem Wachstumspfad zu halten. "Analysten erwarten, dass Investitionen in die Infrastruktur vor allem auf kurze Sicht sehr effektiv sind", so der Experte. Allerdings bleibe die Unsicherheit um den spanischen Bankensektor ein Thema, auch wenn dies am Vortag von einer etwas optimistischeren Grundhaltung der Anleger bezüglich Griechenlands aufgefangen worden sei.

Japan und China wollen nach Tokioter Regierungsangaben am Freitag mit dem direkten Handel zwischen ihren Landeswährungen Yen und Yuan beginnen. Damit wollten China und Japan - die zweit- und drittgrößte Wirtschaftsmächte der Welt - den bilateralen Handel und Investitionen beflügeln, teilte der japanische Finanzminister Jun Azumi mit.

Die Arbeitslosenquote in Japan ist im April leicht auf 4,6 Prozent gestiegen, wurde ferner bekannt. Das ist eine Verschlechterung zum Vormonat um 0,1 Punkte, wie die Regierung in Tokio bekanntgab. Andererseits kamen auf 100 Arbeitsuchende 79 offene Stellen. Im März waren es nur 76 offene Stellen gewesen. Zugleich stiegen die Einkommen der Beschäftigtenhaushalte im April um preisbereinigt 2,7 Prozent, während sich die Ausgaben der Haushalte um real 2,6 Prozent erhöhten.

Einige Einzelwerte wurden positiv von der Aussicht in China angetrieben. Aktien des dort stark vertretenen Baumaschinenherstellers Komatsu legten beispielsweise gut drei Prozent auf 1.952,00 Yen zu.

Der Elektronik-Konzern Panasonic wird einer Zeitung zufolge als Teil seines Sparprogramms etwa die Hälfte der Stellen in seiner Konzernzentrale streichen. Wie "Nikkei" am Dienstag berichtete, sollen die 7.000 Arbeitsplätze durch Frühpensionsreglungen und die Verlegung an andere Orte um 3.000 bis 4.000 reduziert werden. Eine Panasonic-Sprecherin sagte, die Entscheidung über den Abbau von Arbeitsplätzen sei noch nicht getroffen worden. Panasonic-Aktien stiegen 3,88 Prozent auf 536,00 Yen.

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