Apple-Zulieferer von schwachen iPhone-Umsätzen belastet.
Die Börse in Tokio hat am Mittwoch mit Verlusten geschlossen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte gab um 62,79 Punkte oder 0,36 Prozent auf 17.290,49 Zähler nach. Der breit gefasste Topix büßte 7,39 Punkte oder 0,53 Prozent auf 1.384,30 Zähler ein.
Aufgrund der anstehenden Zentralbank-Entscheidungen dürften die Anleger vorerst in die Defensive gegangen sein. Die US-Notenbank Fed entscheidet am Mittwoch über ihre weitere Geldpolitik. Wegen der schwachen Wirtschaftsdaten rechnen die meisten Beobachter nicht mit einer Zinsanhebung. Mit Spannung wird jedoch auf Hinweise gewartet, ob dieser Schritt im Juni anstehen könnte. Die Entscheidung der Bank of Japan steht am Donnerstag an. Hier könnten deutlich expansivere Schritte beschlossen werden.
Unternehmensseitig wurden vor allem japanischen iPhone-Zulieferer von den enttäuschenden Apple-Zahlen belastet. Denn die iPhone-Verkäufe sind im vergangenen Quartal erstmals im Jahresvergleich gesunken. Daher sackten die Aktien von Murata Manufacturing Co um 4,42 Prozent ab. Der Hersteller von Keramikkondensatoren ist sehr von Apple-Umsätzen abhängig. Auch die Sensorenhersteller Alps Electric Co und Mitsumi Electric Co fielen 1,5 und 1,25 Prozent. Die Titel des Elektronik- und Optik-Unternehmens Taiyo Yuden sanken 2,2 Prozent.
Außerdem fielen die Anteilsscheine von JFE Holdings um 3,58 Prozent, nachdem der Stahlriese einen Rückgang für seinen Umsatz und den operativen Gewinn bekannt gegeben hatte.