In Japan sind die Exporte im Jänner etwas stärker als erwartet gestiegen: Sie stiegen um 40,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Importe legten um 8,6 % zu. Ökonomen hatten bei den Exporten ein Plus von 38,4 und bei den Importen von 12,0 % erwartet. Der Handelsbilanzüberschuss betrug damit im Jänner 85,2 Mrd. Yen, während Ökonomen ein Defizit von 108,5 Mrd. Yen erwartet hatten.
Aber vor allem der scharfe Einbruch des US-Verbrauchervertrauens am Vortag habe die Stimmung getrübt, hieß es am Markt. Das habe insbesondere die Exportwerte belastet. Hier zählten Sony (-2,51 % auf 3.110 Yen) erneut zu den deutlichsten Verlierern. Toyota sackten im Einklang mit dem Markt um 1,5 % auf 3.275 Yen ab. Konzernchef Akio Toyoda soll am Mittwoch vor dem US-Kongress zu den Sicherheitsproblemen seiner Fahrzeuge Stellung nehmen. Mögliche strafrechtliche Ermittlungen belasteten den Kurs.
Die Papiere von Next gewannen um 8,5 % auf 83.000 Yen. Der Anbieter von Immobilien-Informationen gab bekannt weitere 7.800 Aktien zu platzieren um ca. 530 Mio. Yen einzunehmen.
Die Titel von Nissan Motor verloren um 3,4 % auf 720 Yen. Der drittgrößte japanische Automobilhersteller wurde von einer neuen Analysteneinschätzung der Citigroup belastet, welche das Kursziel für den Titel von 1.020 auf 970 Yen reduzierten. Softwareentwickler Digital Arts legten deutlich um 8,8 % auf 60.400 Yen hinzu. Digital Arts kündigte an für 100 Mio. Yen eigene Aktien zurückzukaufen.
Ship Healthcare Holdings kletterten um 7 % auf 50.800 Yen. Der Großhändler von medizinischem Zubehör profitierte von einer Hochstufung. Die Analysten der zur Bank of America gehörenden Merrill Lynch hoben ihr Anlagevotum für den Titel von "underperform" auf "buy" an. Soken Chemical & Engineering erhöhten ihre Nettogewinnprognosen für 2010 um 28 % auf 1,15 Mrd. Yen. Die Aktie stieg um 4,7 % auf 1.319 Yen.