Börse Tokio schließt mit Verlusten

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Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag den Handel mit tieferen Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index fiel 245,77 Punkte oder 2,45 % auf 9.784,54 Zähler. Der Topix Index schloss mit 879,69 Einheiten und einem Abschlag von 18,46 Punkten oder 2,06 %. Der Umsatz belief sich auf rund 1.877,92 (Vortag: 1.498,77) Mio. Aktien. 82 Kursgewinnern standen 1.555 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 36 Titel.

Die japanischen Aktienmärkte haben mit deutlichen Abschlägen auf die anhaltenden Sorgen um die Eurozone und künftige Regulierungsmaßnahmen reagiert. Erstmals seit Februar stand der Tokioter Leitindex auf Schlusskursbasis unter der psychologisch wichtigen Marke von 10.000 Punkte. Auf Wochenbasis büßte er 6,50 % ein, was dem größten Rückgang seit über einem Jahr entspricht.

Ein Marktstratege sagte, dass Investoren weiter Kasse machen. Sogar Gold sei im kleinen Rahmen verkauft worden. Es bleibe die Furcht davor, dass die Krise zu einer ähnlichen Lähmung der Finanzmärkte führen könnte wie im Fall Lehman, ergänzte der Experte. Exportwerte litten im Allgemeinen wieder unter dem starken Yen, der Vortags zum Euro seinen höchsten Stand seit fast neun Jahren erreichte. Sony konnte sich mit einem Plus von 2,34 % allerdings gegen den schwachen Markttrend stemmen. Der Elektronikkonzern will gemeinsame Sache mit Google bei der Entwicklung von Lösungen für Internetfernsehen machen.

Der weltgrößte Autobauer Toyota (minus 1,90 % auf 3.355 Yen) will gemeinsam mit dem amerikanischen Unternehmen Tesla Motors Elektroautos für den US-Markt entwickeln und produzieren. Wie der von einer Pannenserie geplagte japanische Branchenprimus in den USA auf einer gemeinsamen Pressekonferenz im kalifornischen Palo Alto bekanntgab, sollen die Fahrzeuge in einer kürzlich stillgelegten Fabrik in Kalifornien gebaut und 2012 auf den Markt gebracht werden. Toyota werde 50 Millionen Dollar in den ortsansässigen Elektroauto-Hersteller investieren und gemeinsam Autos entwickeln und Unterstützung bei Fertigungssystemen leisten, hieß es.

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