Japanische Exporte schwächer erwartet - Nintendo erholt sich nach Gewinnmitnahmen.
Nachdem die japanische Notenbank Spekulationen um Helikopter-Geld zerschlagen hatte, schlossen an der Tokioter Börse die Leitindizes Freitag schwächer. Auch der Yen war von dieser Aussage direkt betroffen und schwächte damit japanische Exportprognosen ab.
Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 182,97 Punkten oder 1,09 Prozent bei 16.627,25 Zählern. Der Topix Index fiel um 11,88 Punkte oder 0,89 Prozent auf 1.327,51 Einheiten. 510 Kursgewinnern standen 1312 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 131 Titel.
Die japanische Regierung ist derzeit dabei, ein neues Konjunkturpaket zu schnüren. Dieses soll voraussichtlich im August bereit sein.
Nintendo-Titel erholten sich nach Gewinnmitnahmen der vergangenen Tage am Freitag wieder mit 0,79 Prozent. Zurückzuführen könnte man dies auf den Start von Pokemon Go in Asien. Auch McDonald's Japan könnte von dem Hype um die kleine Taschen-Monster profitiert haben: Die Fastfoodkette hatte angekündigt, ihrem Happymeal kleine Pokemon-Figuren beillegen zu wollen. Anteilsscheine von McDonald's Japan schlossen mit einem Plus von 4,17 Prozent und konnten damit ihre gestrige Flaute ausbessern.
Die stärksten Verlierer des Nikkei 225 sind Mitsui (minus 4,92 Prozent), Alps Electric (minus 4,81 Prozent), Dentsu (minus 4,72 Prozent) und Sumco (minus 4,46 Prozent).