Nikkei 225

Börse Tokio schließt schwächer

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Unsicherheit um Trump-Maßnahmen lastete am Markt.

Die Börse in Tokio ist am Montag mit Kursverlusten in die Handelswoche gestartet. Der Leitindex Nikkei-225 beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,51 Prozent bei 19.368,85 Zählern. Der Topix fiel um 0,35 Prozent auf 1.543,77 Einheiten. 830 Kursgewinnern standen 990 -verlierer gegenüber. 147 Werte notierten unverändert.

Ein Händler verwies auf die jüngsten Maßnahmen des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Dieser hatte vorübergehende Einreisestopps für Flüchtlinge und für Besucher aus mehreren mehrheitlich muslimischen Ländern in die USA verfügt. "Die Maßnahme ist weltweit verurteilt worden", sagte der Händler gegenüber der "South China Morning Post". Sollte am Markt der Eindruck entstehen, dass "persönliche Rachegefühle" das Urteilsvermögen des Weißen Hauses beeinträchtigen würden, könnte das zu einem "Misstrauensvotum der Finanzmärkte" führen, so der Händler weiter.

Am Devisenmarkt wertete der US-Dollar zum Yen zunächst ab. Im Verlauf des Handelstages fiel die US-Währung von knapp unter 115 Yen auf knapp über 114 Yen. Im Späthandel grenzte der Dollar seine Kursverluste teilweise aber wieder etwas ein.

Bei den Einzelwerten rutschten die Aktien von Toshiba deutlich ab und beendeten den Handelstag mit einem Kursabschlag von 3,69 Prozent als größter Verlierer im Nikkei-225. Bereits am Freitag hatte das angeschlagene Unternehmen mitgeteilt, sich von seiner Chipsparte trennen zu wollen. Dies hatte zunächst noch für eine positive Kursreaktion gesorgt. Zu Wochenbeginn ging es für die Titel nun aber deutlich abwärts.

Die Anteilsscheine von Toyota gingen unterdessen kaum verändert mit plus 0,01 Prozent aus dem Handel. Nach am Montag vorgelegten Daten verkaufte die Toyota-Gruppe 2016 insgesamt 10,17 Millionen Autos. Dies ist ein knapper Anstieg um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings ist Toyota bei den Absatzzahlen von Volkswagen (VW) überholt worden und damit erstmals seit fünf Jahren nicht mehr der größte Autohersteller der Welt.

Ansonsten blieben Unternehmensnachrichten dünn gesät. Zu den größten Gewinnern gehörten die Aktien des Halbleiterkonzerns Sumco (plus 1,93 Prozent) und die Papiere des Stahlherstellers Nippon Steel (plus 1,05 Prozent).

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