Ankündigung der US-Ratingagentur Standard & Poor's belastet.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag den Handel mit schwächeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index gab 120,82 Punkte oder 1,39 Prozent auf 8.575,16 Zähler nach. Der Topix Index schloss mit 738,01 Einheiten und einem Abschlag von 10,60 Punkten oder 1,42 Prozent.
Nach drei Handelstagen in Folge mit Gewinnen hat die Börse in Tokio erstmals wieder einen Verlust verzeichnet. An den vorangegangenen sechs Handelstagen hatte der Leitindex knapp sieben Prozent hinzugewonnen und sich damit von seinem bisherigen Jahrestief etwas erholen können. Grund für die neuerliche Schwäche ist die Ankündigung der US-Ratingagentur Standard & Poor's, die Kreditwürdigkeit von 15 Staaten der Eurozone angesichts der wachsenden Probleme unter Beobachtung gestellt zu haben.
Die am Vortag noch von der Hoffnung in Europa angetriebenen Aktien von Toyota büßten 2,14 Prozent auf 2.606 Yen ein. Einen Kursrutsch von fast 10 Prozent gab es für die Titel von Meiji Holdings: Einem Bericht zufolge wurde radioaktives Cäsium in einem der Produkte des Milchproduzenten gefunden. Das Unternehmen startete daraufhin einen groß angelegten Rückruf und sprach von dem Fukushima-Unglück als mögliche Ursache für die verseuchte Ware.
Die Titel des von einem Bilanzskandal erschütterten Kameraherstellers Olympus dagegen schnellten um rund 9 Prozent auf 1.190 Yen hoch. Laut einem Zeitungsbericht will das Unternehmen verstärkt auf externe Manager setzen, um seine Unternehmensführung wieder in die rechte Spur zu bringen.